Kante
Seit sieben Jahren haben Kante keine neue Platte mehr veröffentlicht. Dennoch hat die Band in dieser Zeit mehr Musik geschrieben als je zuvor, sich aber aus dem Popkontext verabschiedet und eine neue Obsession entdeckt: das Theater Am 06.02.2015 veröffentlichen sie ihr neues Album "In der Zuckerfabrik", auf Hook Music (mit "c"!), dem neugegründeten Label des "Theater der Zeit" Verlages. Ein Album mit Theatermusiken die in den vergangenen Jahren für Produktionen der Regiesseurin Friederike Heller entstanden sind. Eine LP die für all das steht was diese Band auszeichnet: Kraft, Opulenz, stilistische Beweglichkeit, Innovationslust und Liebe zum Detail.
Für die Organe des Popjournalismus praktisch "under the radar" entwickelten Kante hier Formen von Musik, die im normalen Popbetrieb kaum denkbar gewesen wären: ein ganz eigenes Feld zwischen rohem Geballere, zerbrechlicher Liedhaftigkeit und radikaler Komplexität, die in der Popmusik wie im Theater ihresgleichen sucht. Ein Feld, das mit Referenzen wie Scott Walker, Robert Wyatt, Gil Evans, Paul Dessau, Wipers, Canned Heat, John Fahey, Tinariwen, Suicide, James Blake, Charles Cohen, Carl Orff, Einstürzende Neubauten nur vage beschrieben ist. Nach mehreren Studioaufenthalten ist ein überbordendes, deepes und wagemutiges Album ausserhalb aller Kategorien entstanden, ein Album, das den selten gewordenen Beweis erbringt, dass im Feld der Popmusik anderes möglich ist als selbstvergewissernde Umarmungen, spiessige Profijugendlichkeit und Befindlichkeitsgeplätschere.
Kante spielen nun erstmals Konzerte ausschliesslich mit Theatermusik, Musik, die ausserhalb des Theaterkontextes noch nirgends zu hören gewesen ist.
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